Kulturgeschichte des Hundes
Das Zitat "Der Hund ist des Thrones wert" entstammt einer antiken Sprichwortsammlung aus dem 2. Jahrhundert und zeugt von der Wertschätzung, welche die damaligen Menschen diesem vierbeinigen Haustier entgegenbrachten - eine Wertschätzung, die selbst heute noch zu beobachten ist. Doch wie kam es zu dieser emotionalen Bindung überhaupt?
Diese häufig gar liebevollen Empfindungen beruhen auf den mannigfaltigen Aufgabenbereichen des Hundes und seiner hohen sozialen Anpassungsfähigkeit.
Die verschiedenen, oft emotional gehaltenen Gedichte, Grabinschriften, vielfältigen Abbildungen auf Wandmalereien, Mosaiken und selbst auf Alltagsgegenständen deuten auf ein inniges Verhältnis der damaligen Menschen zu ihrem vierbeinigen Freund. Doch auch die Ambivalenz, die bereits im Altertum festzustellen ist, wird in diesem Buch behandelt. Der Facettenreichtum des Themas "Hund in der Antike" mag auch daran ersichtlich werden, dass in den Werken Homers an mehr als 90 Stellen Hunde in verschiedenen Zusammenhängen erwähnt werden.
Doch nicht nur schriftliche Überlieferungen werden bei diesem Thema herangezogen, sondern auch archäozoologische und osteologische Untersuchungsergebnisse werden eingesetzt um ein möglichst allumfassendenes Zeugnis von der Beziehung Mensch und Hund zu erhalten. Ein Ausblick in das frühe Mittelalter rundet das Bild ab.
geb. 108 S. div. Abbildungen, meist farbig
Diesen Artikel haben wir am 09.10.2017 in unseren Katalog aufgenommen.