Thomas Gundermann: Das Haus der Schlangen und Sieben Farben der Nacht

Ein Hybrid aus Texten, Originaltönen und Sackpfeife/Neyflöte

Fortsetzung der CD „Halqa Mogador“ von Thomas Gundermann
2007 begannen Gundermann und Kirchgäßner neben der Weiterführung des Dialoges mit den Gnaoua einer anderen volkstümlichen Bruderschaft in Marokko den Dialog anzubieten:  den Aissaoua – Jilala, den Schlangenbeschwörern von Marrakesch.
 Wie früher erwähnt, hatte Gundermann sie schon 1978 in Marrakesch gesehen und die „Rhaita“, das Oboeninstrument, das sie bevorzugt spielen, erstanden und gelernt, um später daraus seine Sackpfeifenkarriere zu starten.
Es entwickelte sich ebenfalls ein Dialog, der bis heute weitergeführt wird.
Neben der Veröffentlichung dieser Dialoge auf CD , im Hörfunk und in Zeitungsbeiträgen haben Gundermann und Kirchgäßner begonnen, in einer Symbiose von O – Tönen, musikalischen Auftritten und literarischen Texten die Begegnung mit den marokkanischen Trancemusikern in öffentlichen Veranstaltungen in Deutschland zu dokumentieren.
2011 wurde mit den erprobten Programmen und unter Mithilfe des Sprechers Jürgen Jung ( Bayrischer Rundfunk ) die hier vorliegende  Studioproduktion veröffentlicht.
Auf CD1: „Das Haus der Schlangen“ berichten sie von einer denkwürdigen Begegnung ganz neuer Art auf dem Djamaa al Fna in Marrakesch. Das Angebot an die musizierenden Schlangenbeschwörer der Aissaoua, mit Gundermann zu improvisieren, wächst sich zu einem echten Abenteuer aus.
Gesamtspielzeit:  54 Min.,  16 Tracks,    u.a.   4 neue Sackpfeifen - Solokompositionen, ein Neyflötensolo im Dialog mit ‚ Ghasba‘ – der Tranceflöte der Jilala.

CD2: „Sieben Farben der Nacht“ erzählt von einer ‚Lila‘, einer Trancenacht der Gnaoua, an der Gundermann und Kirchgäßner teilgenommen haben.
Gesamtspielzeit:  69 Min.,  14 Tracks,  u.a.  3 neue Sackpfeifen-Solokompositionen, mehrere, bisher nicht veröffentlichte Tracks mit Abdullah Guinea und seiner Gnaouaband , und Mitschnitte vom Festival in Essaouira.
Aufwändige Aufmachung mit eindrucksvollen und ungewöhnlichen Farbfotos der Aissaoua, Jilala und Gnaoua, auf Cover, Cleartray, CD‘s , Rückseite und Booklet, Portraits von Andreas Kirchgäßner und Thomas Gundermann.  Das 8 – seitige Booklet enthält einen informativen Begleittext von Andreas Kirchgäßner mit dem Titel: „Die Farben der Nacht“

Tracklist das Haus der Schlangen:

• Djamaa al Fna 03:10
• Zauberjunge 01:02
• Thomas erinnert sich 03:03
• Kali Naga - Sackpfeife Solo 08:21
• Vorführung Sackpfeife 01:54
• Sackpfeife, Rhaita und Bendir 01:57
• Moulay Rudra - Sackpfeife Solo 06:18
• Abend auf dem Djamaa al Fna 01:51
• Gyöngyver - Sackpfeife Solo 05:45
• Verkehr in Marrakesch 02:22
• Straßentreiben 02:08
• Streit 02:30
• Jilala 04:45
• Mohammed erzählt 03:47
• Muezzin über Marrakesch 01:45
• Sidi Aissa - Sackpfeife - Solo 03:26

Tracklist Sieben Farben der Nacht:

• Im Cafe 02:22
• Abdellah´s Ankunft 01:10
• Einzug der Gnaoua 06:25
• Ganga Fusion 03:19
• Soudani Manaiou - Sackpfeife Solo 05:14
• Abdellah Guinea 1 06:53
• Auguszt Dionysius - Sackpfeife Solo 03:41
• Aada 04:11
• Gebet 02:20
• Abdellah Guinea 2 05:05
• Lila 1 08:24
• Lila 2 04:57
• Lalla Aischa - Sackpfeife Solo 05:00
• Konzert beim Gnaoua- und Weltmusik-Festival 2006 in Essaouira: Fusion internationaler Rockmusiker mit Gnaoua Musikern aus Essaouira
2 Audio-CD, Ethno – Hörspiel – Doppelalbum

Rezension aus Karfunkel 97:

Mit ihrem neuen Doppelalbum präsentieren Thomas Gundermann und Andreas Kirchgäßner die Highlights ihrer Begegnungen mit den Sufi-Fakiren in Marokko in einem großartigen, farbenreichen Ethnohörspiel. Gemeinsam ist es ihnen gelungen, die Stimmung in den Souks, beim gemeinsamen Improvisieren und in einer langen Trancenacht in Tönen und Texten so zusammenzuschneiden, dass für die Hörenden eine Reise in eine ferne, fremde Welt beginnt. Als Gundermann und Kirchgäßner sich 2006 auf einer ihrer Reisen trafen, erwies sich die Zusammenarbeit schon bald als Glücksfall. Denn der improvisationsmächtige Gundermann kam schnell mit den Menschen in Kontakt und nahm ihnen die Scheu vor dem fremden Mikrophon Kirchgäßners. So entstanden berührend intime Aufnahmen und zugleich ein Einblick in das Leben der beiden Kulturreisenden. Fazit: hören, staunen, tanzen.
bast